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21. Treffpunkt Erzählcafé

Am Montag dem 11. April fanden sich zahlreiche Besucher zum 21. Treffen Erzählcafé ein und mit dem Lied "Kuckuck, kuckuck ruft's aus dem Wald" begrüßten sie den Frühling. Nach Kuchen und Kaffee war Bewegung angesagt. Ingrid Schmitt lud zu einem Sitztanz ein, der bei viel Heiterkeit auslöste, denn bei der Reihenfolge der Bewegungen geriet so mancher aus dem Takt. Ebenso bei
dem Lied "Mein Hut der drei Ecken".

Die zurückliegende Karwoche und das Osterfest ließen alle mit seinen hiesigen Bräuchen nochmal Revue passieren. An Gründonnerstag gab es traditionell grünes Gemüse wie Spinat, Grünkohl, Nesseln oder Salat. Mit dem Verzehr von grünen Nahrungsmitteln soll einer Überlieferung zufolge
die Kraft des Frühlings aufgenommen werden.
Der Karfreitag galt generell als Fastentag, vor allem aber fleischlos. In vielen Gemeinden gehen
heute noch Meßdiener mit ihren Holzklappern durch die Straßen und ersetzen so die Kirchenglocken, die erst am Ostersonntag wieder läuten.
Ingrid Schmitt erzählte interessante Bräuche aus dem Münsterland. Ein traditionelles Karfreitagsessen sind dort "Struven", ein in Öl gebackener Hefeteig mit Rosinen. Dieses Gebäck wurde mit etwas schlechtem Gewissen verzehrt, weil er so gut schmeckte.
Woher die bunten Ostereier kommen, konnte letztlich  nicht geklärt werden. Überlieferungen zufolge hat das bunt bemalte Osterei chinesische Wurzeln. Der Frühlingsvollmond wird auch als Eiermond bezeichnet, liegt er doch sehr nahe am Osterdatum.

Das Gedicht von Eduard Mörike gibt vielleicht die Antwort auf die Frage nach der Herkunft vom Osterei.

"Die Gelehrten und die Pfaffen streiten sich mit viel Geschrei,
was hat Gott zuerst geschaffen - wohl die Henne - wohl das Ei!
Wäre das so schwer zu lösen - erstlich ward ein Ei erdacht,
doch weil noch kein Huhn gewesen - darum hats der Has gebracht."

Der Nachmittag endete mit dem gemeinsamen Lied "Jetzt fängt das schöne Frühjahr an".

Der nächste Treffpunkt Erzählcafé findet am 09. Mai 2016 statt.