Die Geschichte von Krunkel

Das Sammeln, Recherchieren und Archivieren unserer Gemeindegeschichte in Bild und Text ist das große Hobby von Hubert Oswald aus Krunkel. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass das Wissen um die geschichtliche Entwicklung der Ortsgemeinde nicht verloren geht, sondern in vielfältigen Dokumentationen der Nachwelt erhalten bleibt.

02.05.1354

Erste urkundliche Erwähnung von Krunkel als „Cranwinkil“

In einer Urkunde heißt es: „Am 02.05.1354 wird Henzen Schefer van Cranwinkil zusammen mit weiteren Männern unserer Gegend zu Lehen gegeben bzw. für 80 Mark (Mark = alte Gewichtseinheit zu 234 g Feinsilber) versetzt an Peter Steufesacke als dieser von Gerlach Herr zu Isenburg zum Burgherr auf Isenburg ernannt wird.“ (Quelle: Gensicke "Landesgeschichte des Westerwaldes", Wiesbaden 1958)
1620

Erwähnung von Krunkel als „Crankell“

(Quelle: Fragebogen der Ortsgemeinde für das historische Ortslexikon 1815-1990 für den Kreis Altenkirchen)
1727

Erwähnung von Krunkel als „Kronckell“

(Quelle: Fragebogen der Ortsgemeinde für das historische Ortslexikon 1815-1990 für den Kreis Altenkirchen)
1815

Krunkel und Epgert werden selbstständige Gemeinden.

(Quelle: Fragebogen der Ortsgemeinde für das historische Ortslexikon 1815-1990 für den Kreis Altenkirchen) Der Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis 9. Juni 1815 legt in Europa zahlreiche Grenzen neu fest und definierte neue Staaten. Anlass ist die Niederlage von Napoleon Bonaparte, der zuvor die politische Landkarte des Kontinentes erheblich verändert hat. Krunkel und Epgert werden preußisch und selbstständige, politische Gemeinden.
1836

Epgert und Obersteinebach erhalten die Erlaubnis zum Bau eines eigenen Schulhauses.

Bis zu diesem Zeitpunkt müssen die Kinder der Gemeinde zur Schule nach Peterslahr gehen. Auf Grund der weiten Entfernung und der schlechten Wege – vor allem im Winter – ist der Schulbesuch der Kinder nur unregelmäßig. Gebaut wird ein einstöckiges Gebäude, ohne Lehrerwohnung, einen Schulsaal enthaltend, mit Stroh gedeckt, in der Mitte zwischen Epgert und Obersteinebach.
1848

Waldwärter in Krunkel und Epgert.

Konrad Schmidt aus Krunkel wird als Waldwärter für die Gemeinden Krunkel, Epgert und Obersteinebach gewählt. Von Krunkel erhält er jährlich 3 Taler.
08.11.1894

Der Schulunterricht wird übergangsweise im Haus von Peter Rüth in Obersteinebach wieder aufgenommen.

Auf Grund von Platzmangel findet der Unterricht halbtags statt. Von 8 – 12 Uhr werden die fünf älteren Jahrgänge unterrichtet, von 14 – 16 Uhr die drei jüngeren Jahrgänge. Der Handarbeitsunterricht wird an einem schulfreien Nachmittag gehalten.
04.04.1898
16.07.1899

Feierliche kirchliche Einweihung und Segnung der neuen Schule.

Pfarrer Oden ermahnt in seiner Ansprache die Kinder zu Befolgung der drei Worte: fleißig, folgsam, fromm.
1902

Wiesenwart in Krunkel

Erlass einer Wiesen und Wasserordnung, sowie einer Dienstordnung für den Wiesenwärter. Aufgabe: Kontrolle der Wiesengräben, sowie gerechte Wasserverteilung. (Quelle: Protokollbuch der Gemeinde Krunkel von 1846-1961)
1911

Bau der Wasserleitung

Nachdem sich der Krunkeler Gemeinderat zum ersten Mal am 07.11.1907 mit dem Bau einer Wasserleitung befasst, wird diese 1911 schließlich gebaut. (Quelle: Protokollbuch der Gemeinde Krunkel von 1846-1961)
1914

Bau der Telefonleitung nach Krunkel. Der erste öffentliche Fernsprecher wir im Gasthaus Eberz installiert.

Der erste öffentlich Fernsprecher wird im Gasthaus Eberz installiert. (Quelle: Chronist Anton Schmidt 1874-1961) Laut Aussage der Gastwirtin Gertrud Schmitt wurde das Telefon am Birnbaum im Hof befestigt.
1926

Krunkel wird an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.

Die 20 KV-Leitung wird „aufm Zieleichen“ an die Überlandleitung aus dem Siegerland angeschlossen. Sie verläuft über „dem Hofbüsch“, „Eckhardtswiesenberg“, „Hasenstück“ zum „Froschweiher“.ins Transformatorenhaus. Der Stromanschluss nach Krunkel kostete 6.000 Mark.(Quelle: Chronist Anton Schmidt 1874-1962)
01.04.1939

Eingemeindung der Gemeinde Epgert

Auf Grund der §§10, 15, 117 Abs. 3 der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.01.1935 wird die Gemeinde Epgert in die Gemeinde Krunkel eingegliedert.
17.9.1944

Erster Bombenabwurf in der Gemeinde.

Wohnhaus und Stall von Familie Klein in Epgert werden stark beschädigt.
1962

Wasserzähler für die Haushalte der Gemeinde

Um die Erhebung des Wassergeldes nach dem wirklichen Verbrauch festsetzen zu können, wird der Einbau von Wasserzählern beschlossen. Die Firma Josef Wirtgen aus Horhausen erhält den Auftrag dazu.
1968

Einführung der Straßennahmen

Dabei werden die Vorschläge der Bürger berücksichtigt. (Quelle: Protokollbuch der Gemeinde Krunkel von 1961-1979)
1976

Bau der Blockhütte durch den Verschönerungsverein Krunkel/Epgert

(Quelle: Protokollbuch der Gemeinde Krunkel von 1961-1979)
12.05.1984

Einweihung der Mehrzweckhalle Krunkel/Epgert

Erbaut wird die Halle von den Gemeinde Krunkel und Obersteinebach. Obersteinebach verlässt später die Hallengemeinschaft.
1991

Ende der Landwirtschaft in Krunkel

Die letzte Kuh von Heinrich Rüth verlässt Krunkel im April und das letzte Rind im Herbst des Jahres.
07.03.2014

Dorferneuerungsprogramm 2014

Innenminister Roger Lewentz übergibt im Schloss Waldthausen bei Mainz den Vertretern der Ortsgemeinde Krunkel das Anerkennungschreiben als Schwerpunktgemeinde
27.03.2014

Wahl des 1. Jugendgemeinderats

Als erster Ort in der Verbandsgemeinde Flammersfeld hat die Gemeinde Krunkel nun einen Jugendgemeinderat.
14.07.2014

Treffpunkt Erzählcafé

Bürgerinitiative startet den ersten Treffpunkt Erzählcafé mit dem Ziel, miteinander ins Gespräch zu kommen, Menschen kennenzulernen und aufeinander zuzugehen.
09.07.2016

Eröffnung Devon Platz

Mit der Eröffnungsfeier wird nach gut zehn Monaten Bauzeit das erste große Projekt aus der Dorferneuerung abgeschlossen. Die neue Anlage in Epgert ist Geopunkt des Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus und nimmt seine Besucher mit auf eine erdgeschichtliche Reise in die Zeit des Erdaltertums, welches vor 417 Millionen Jahren begann und vor etwa 358 Millionen Jahren endete.
September 2016

Abriss Schwimmbad

Ursprünglich hatte Alois Becker aus Krunkel ein Freibad errichtet, aber nachdem der erste Sommer nach der Eröffnung im Jahr 1961 buchstäblich ins Wasser gefallen war, disponierte er kurzerhand um und umbaute Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken zu einem Hallenbad. Mit dem Abriss des Gebäudes, das seit vielen Jahren nicht mehr genutzt wird, entsteht Platz für den geplanten Neubau eines Pavilions.
09.12.2016

Jugend-Engagements-Wettbewerb RLP 2016

Jugendgemeinderat gewinnt mit dem Projekt "Panoramablick" beim Jugend-Engagements-Wettbewerb "Sich einmischen - was bewegen".

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.