11 August 2015

14. Treffpunkt Erzählcafé

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14. Treffpunkt Erzählcafé

Beim heutigen Treffpunkt Erzählcafé machte ein altes Foto die Runde. Es war eine Aufnahme von dem Ausflug des Verschönerungsvereins Krunkel-Epgert in das Salzbergwerk Berchtesgaden. Tief unter den bayerischen Alpen wollte die Reisegruppe sich über Tradition und Abbau von Salz in einem der ältesten Bergwerke Europas informieren. Doch zuvor wurden die Besucher in Bergmannstracht gekleidet und zu einem Gruppenfoto aufgestellt. Mittig im Vordergrund erkannten alle gleich das Krunkeler Original „Eberz Lieschen“.
In lustiger Runde konnten schließlich alle Personen auf dem Foto identifiziert werden.
Reihe hinten (von links): Rita Schmidt (Ann), Marlies u. Herbert Schottmann (Hoochs), Renate u. Peter Klein, u. Gottfried Lahr (Lasch), Elsbeth Berg (Bolz), Rosa u. Josef Schmuck, Angelika Berg (Bolz), Theo u. Irmgard Wieser, Herbert u. Waltraud Schumacher, Günter Eul, Werner Schumacher, Günter Schumacher.
Reihe vorne (von links): Hubert u. Maria Oswald (Schusters), Gertrud Wöllner, Luise und Siegfried Schutzeich (Anntches), Ottilie u. Werner Hecken (Dambosch), Brigitte u. Norbert Schmitt (Müllisch), Hedwig u. Willi Hoppen (Fries), Alwine u. Rudolf Schmidt, Marianne und Alois Rüth (Rüths), Marlene Schmidt, Robert Becker, Dorothee Oswald, Karl-Heinz Schmidt, Helene und Toni Frings (Frings), Brigitte u. Franz Josef Becker (Herrmänches).
Der 3-Tages-Ausflug fand statt im September 1976. An die Unterkunft, das Haus Plattner in Berchtesgaden, erinnern sich die Mitglieder des Verschönerungsvereins ungern – aber die Stimmung, die sei umso besser gewesen. Weitere Höhepunkte des Ausflugs waren eine Schiffstour auf dem Königssee, ein bayerischer Abend mit Schuhplattlern und auf dem Heimweg eine Besichtigung des Frankfurter Flughafens.

Ingrid Schmitt las aus dem theoretischen Teil des Kochbüchleins für den praktischen Haushaltungs-Unterricht an Volks- und Fortbildungsschulen von Mathilde Specht aus dem Jahr 1913 vor:

Reinhaltung der Wohnung!
Die Reinhaltung der Wohnung kann man in die  t ä g l i c h e , die  w ö c h e n t l i c h e  und die  j ä h r l i c h e  Reinigung zerlegen.
J e d e n  M o r g e n  müssen die Zimmer gelüftet, ausgekehrt und, wenn nötig, ausgewaschen, die Möbel abgestäubt werden. Die Betten sollen täglich einige Zeit am offenen Fenster liegen und Waschtisch und Waschgeräte sauber abgerieben werden.
E i n m a l  w ö c h e n t l i c h , am besten samstags, wird die Wohnung einer gründlichen Reinigung unterzogen. Alle leichteren Möbel werden aus den Zimmern entfernt, Polstermöbel geklopft, Teppiche herausgenommen, Türen und Holzverkleidungen feucht abgewaschen, Waschtisch und Waschgerät abgeseift und die Böden je nach ihrer Beschaffenheit nass oder trocken abgerieben. Wenn nötig müssen auch die Fenster geputzt werden.
Je nach Bedürfnis muss die ganze Wohnung  e i n - oder  z w e i m a l j ä h r l i c h  bis in die kleinsten Teile gründlich geputzt werden. Man fängt mit dem Speicher an, reinigt danach den Keller, lässt darauf Zimmer und Küche folgen und zuletzt kommt das Treppenhaus. Alle Wände und Decken werden abgeseift, Kleider, Betten, Teppiche im Freien geklopft und gelüftet, Bilder abgewaschen, Fußböden gescheuert, und, wenn nötig, frisch gestrichen. Sind Decken oder Wände zu tünchen, so muss dies während des großen Hausputzes vorgenommen werden.

Auch auf das besondere Verhältnis zwischen Evangelischen und Katholischen, bzw. speziell zwischen Hümmerichern und Krunkelern wurde eingegangen. So erfuhr man, dass eine Beziehung zwischen den beiden Konfessionen früher nicht gern gesehen wurde, bzw. fast unmöglich war.

Zum Abschluss wurde das Lied „Es dunkelt schon in der Heide“ gesungen.

Ein harmonischer Nachmittag, mit vielen interessanten Gesprächen ging zu Ende.
Der nächste Treffpunkt Erzählcafé findet am 14. September 2015 statt.

 

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