51. Treffpunkt Erzählcafe
Zum ersten herbstlichen Treffen begrüßte Ingrid Schmitt wieder zahlreiche Besucher und den Gast des Nachmittags: Erwin Sohnius aus Neitersen. Herr Sohnius schreibt Gedichte und Balladen, malt und musiziert.
Mit dem Lied „Bunt sind schon die Wälder“ war allen klar, dass nun ein herrlicher Sommer zu Ende geht. Doch ein wenig Erinnerung soll daran bleiben, da eine Sammlung von Gelee- und Marmeladenrezepten von den Teilnehmern in Vorbereitung ist.
Im Treffpunkt stellte man sich die Frage: Was für ein Winter erwartet uns? Eine Bauernregel lautet: Späte Rosen im Garten, lassen den Winter noch warten. Eine andere besagt: Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein, ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will. Nun heißt es abwarten, spätestens im Frühjahr 2019 weiß man mehr.
Im Erzählcafé lag ein ganz besonderer Duft in der Luft: der von Zwiebelkuchen! Typisch für den Oktobermonat wurde er mit Federweißer serviert. Herr Sohnius begleitete das Essen mit Melodien an der Orgel. Danach unterhielt der die Gäste mit Gedichten und Balladen aus seinen Büchern.
Die Oma auf Besuch
Die Oma fragt den kleinen Kai: „
Hast du vielleicht dem Papagei die bösen Worte beigebracht?
Der Vogel rief die ganze Nacht gar ohne Pause immerzu:
Die Oma ist `ne alte Kuh!“.
„Nein, liebe Oma, nochmals nein! Die Worte lernte er allein.
Ich hab ihm tausendmal erklärt, dass es sich wirklich nicht gehört,
und sagte ihm, das Maß ist voll, dass er das nicht mehr sagen soll:
Die Oma ist `ne alte Kuh, die liebste Oma bist doch du.“
Eine lange Ballade „Die Sammlung für Bethel“ ließ die Besucher schmunzeln. Diese und noch viele mehr sind nachzulesen in den Gedichtbänden: Meine heile Welt Band 1-5; Herzenssache Band 1-2 und Sternschnuppen Band 1-3. Zum Schluss des Nachmittags konnten die Büchlein käuflich erworben werden. Für den sehr unterhaltsamen Nachmittag wurde Herrn Sohnius mit einem kräftigen Applaus gedankt.
Das nächste Erzählcafé findet am 12. November 2018 statt. Thema ist St. Martin und seine Bräuche.