Die Geschichte des ehemaligen Krunkeler Schwimmbads ist besiegelt
Ursprünglich hatte Alois Becker aus Krunkel ein Freibad errichtet, aber nachdem der erste Sommer nach der Eröffnung im Jahr 1961 buchstäblich ins Wasser gefallen war, disponierte er kurzerhand um und umbaute Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken zu einem Hallenbad.
Bereits vor einigen Jahren hatte die Gemeinde das Grundstück in einer Zwangsversteigerung erwerben können. Seitdem gab es wiederholt Überlegungen zu Abriss oder Umwidmung des Gebäudes. Speziell in der laufenden Dorfmoderation wurde das mittlerweile sehr heruntergekommene Objekt in der Dorfmitte immer wieder thematisiert.
Nachdem ein beauftragtes Planungsbüro eine Kostenschätzung in Höhe von rund 600.000 Euro für die Umnutzung des alten Hallenbades vorgelegt hatte, kam dann der Beschluss zum endgültige Aus für das Gebäude.
In den letzten Monaten hat der Ortsgemeinderat gemeinsam mit der Dorfmoderatorin Christiane Hicking und dem Architekturbüro Norbert Stopperich in Neustadt/Wied eine Umnutzung der dann entstehenden Freifläche geplant. Ziel war es, einen neuen Platz für die Feiern im Dorfmittelpunkt der Ortsgemeinde entstehen zulassen.
Ein auf der Gemeinderatssitzung im April 2015 vorgestellte Planentwurf für die Errichtung eines Pavillons an dieser Stelle fand schließlich Zustimmung.
Die entsprechende Kostenermittlung für den Abriss des alten Gebäudes, Herrichten und Erschließen der entstehenden Fläche, Baukonstruktion des Pavillons, technische Anlagen, Außenanlagen, Ausstattung und Kunstwerk, sowie Planungs- und Baunebenkosten liegt bei rund 230.000 Euro.
Die Ortsgemeinde rechnet für das Bauvorhaben mit Landeszuweisungen in Höhe von circa 155.000 Euro. Darüber hinaus kann die Investition aus liquiden Mitteln abdecken werden.